Walpurgisnacht



Walpurgisnacht


Genre

Komödie mit Tiefgang


Themen

Maibaumfeier, Hexensabbat, Liebeszauber, dummer Teufel und schlaue Hebamme, Brauchtum und Volksglauben


Zeit

1834, Beginn der Industrialisierung, Volksglaube wird zu Aberglaube 


Bilder / Akte

7


Pausen

2


Rollen

22 -26 Sprechrollen, große Statisterie (wenn man will)


Spiel

hohes Tempo, anspruchsvolles Spiel, sehr viel Wortwitz, teilweise sehr körperliches Spiel


Kostüme

Bayerische Tracht bzw. Alltagskleidung, bei den mystischen Wesen kann man sich austoben


Maske

Bei den mystischen Wesen kann man voll zuschlagen


Bühnenbilder

Dorfplatz, Wald u. Siechenbrünnlein im Wald, Stube der Fischer Mare


Spielort

Indoor zwei Zugänge, Freilicht (bestens geeignet)

 

Figuren

-in der Reihenfolge ihres Auftritts

-die Altersangaben sind optisch zu verstehen, die SchauspielerInnen sollten so alt aussehen


Dorfvolk

Fischer Mare, Witwe, Hebamme, Kräuterfrau, Mitte 30


Lena, Tochter der Fischer Mare, 17


Jakob, Dorfschmied, Verlobter von Lena, ca. 23


Wirt/in, Dorfwirt/in, Geschlecht und Alter egal


Bumberla(bauer), stets betrunkener, verarmter Bauer, Alter egal


Anna, Schwester von Bumberla, Alter egal


Bürgermeister, ab 40


Schulmeister, Alter egal


Hochwürden, ab 30


Bürgermeisterin, ab Mitte 30


Lydia, Tochter der Bürgermeisters, 17


Theres,  17


Sophie, 17


Gustl, ca.20


Dummerla, geistig schlichter aber herzensguter Bursche, ca.20


Schorsche, Lausbub, Bürgermeisters Sohn


Wig, Lausbub, Bürgermeisters Sohn


Statisten


4 - 6 Burschen, ca. 20


4 - 6 Mädel, ca. 20


Dorfvolk, ganze Bandbreite


Landstreicher

Ander, Alter egal


Freder, Alter egal


Posterer, Alter egal


Mystische Gestalten

Gangerla, Bayerischer Teufel, für eine Region zuständig, Alter egal


Habergoaß, Waldschrat, Alter egal


Heidschnuck, Waldschrat, Alter egal


Burgi, Hexe, Alter egal


Afra, Hexe, Alter egal


Barbern, Hexe, Alter egal


Statisten

Hexe und Dämonen, möglichst viele (kann auch fast vom gesamten Dorfvolk gespielt werden - also nicht nur die Statisten -, außer Bürgermeister, Pfarrer, Schulmeister. Kostümwechsel klappt hervorragend, weil vor dem Bild eine Pause ist, und nach dem Bild "Hexensabbat" kommt das Bild "Bei der Fischer Mare")


Handlung

Bild 1 Am Marterl

Fischer Mare bringt an das Marterl, das an den Tod ihres Mannes vor 17. Jahren erinnert, Blumen und kniet zum Gebet nieder. Dabei wird sie vom Gangerla beobachtet. Mare fühlt, dass sie beobachtet wird und geht. Drei Landstreicher beschließen nach der Maibaumfeier im Dorf Lebensmittel und Bier "auszuleihen".

Bis zum Einbruch der Nacht wollen sie sich am Siechenbrünnlein im Wald verstecken.

Gangerla, der Teufel der Region, schickt seine beiden Diener, die Waldschrate Habergoaß und Heidschnuck, den Landstreichern hinterher, um sie von Siechenbrünnlein zu Vertreiben. Dort soll nämlich der Hexensabbat in dieser Walpurgisnacht stattfinden. Lena, Mares Tochter, wartet am Marterl auf den Dorfschmied. Beide beschließen ihre Verlobung an der Maibaumfeier bekannt zu mache. Gangerla wundert sich über das Phänomen der Liebe und freut darauf, die wertvollste Seel der Region heute Nacht zu holen.


Bild 2 Der Maibaum

Vor dem Wirtshaus finden die letzten Vorbereitungen statt. Der Bumberla streitet it seiner Schwester Anna ums Geld. Der Bürgermeister begrüßt der neuen Pfarrer und den Schulmeister. Die Burschen bringen den Maibaum und stellen ihn auf. Jakob wird zum Maikönig gewählt. Sehr zum Ärger der Bürgermeisterin und deren Tochter, gibt Jakob seine Verlobung mit Lena bekannt. Mare entdeckt drei Hexen bei der Feier. Die Feier wird jäh unterbrochen, weil sämtliches Vieh aus den Ställen gelassen wurde. -Pause-


Bild 3 Im Wald

Die drei Landstreicher suchen vergeblich das Siechenbrünnlein. Habergoaß und Heidschnuck haben keine Lust die Landstreicher zu vertreiben. Auf der Suche nach seinen Geißen begegnet Dummerla dem Teufel. Diesem gelingt es nicht, dem Dummerla Angst einzujagen. Gangerla schickt Habergoaß und Heidschnuck ins Dorf, damit sie Len mit einem Liebeszauber belegen. i Hexen berichten Gangerla von ihrem Schabernack im Dorf und fordern ihren Lohn ein. Sie machen einen Wetterzauber, der den Mond verdunkelt und ein Unwetter herauf.


Bild 4 Der Liebeszauber

Habergoaß und Heidschnuck belegen Lena mit einem Liebeszauber und ausversehen Lydia, den Bürgermeister, den Schulmeister und den Pfarrer. Lena und Lydia schlagen sich um die Gunst von Dummerla. Lydia gewinnt und nimmt Dummerla mit. Lena versucht daraufhin Jakob zu verführen, dieser ahnt, dass Lena mit einem bösen Zauber belegt ist und bestreicht ihre Stirn mit Walpurgisöl. Daraufhin bricht Lena zusammen. Der Bumberla streitet mit seiner Schwester wieder. -Pause-


Bild 5 Der Hexensabbat

Die drei Landstreicher finden endlich das Siechenbrünnlein und geraten mitten in den Hexensabbat. Der Hexensabbat wird wild gefeiert (Lied). Gangerla lässt den drei Landstreichern Geißköpfe anhexen, doch dann können die drei fliehen. Gangerla schickt die ganze Höllenbrut ins Dorf, um dort soviel Unheil wie möglich anzurichten.


Bild 6 Bei der Fischer Mare

In ihrem kleinen Häuschen bereitet Mare einen Kräutersud zu, als es überraschend an der Tür klopft. Der Bürgermeister, der unter dem Liebeszauber steht, bittet um Einlass und versucht Mare zu verführen, was Mare rundweg ablehnt. Bevor es aber zu einem gewaltsamen Übergriff kommt, klopft es wieder an der Tür. Mare versteckt den Bürgermeister in einem Hopfensack. Der Lehrer und dann der Pfarrer versuchen ihr Glück bei Mare und landen ebenso in Hopfensäcken. Die drei Landstreicher, immer noch mit Geißenköpfen behext, bitten Mare um Hilfe, die sie ihnen auch gewähren kann. Zum Dank für die Entzauberung schleppen die drei Landstreicher die drei Hopfensäcke zum Dorfplatz. Als siebtes klopft der Gangerla an Mares Tür. Letztlich schließt Mare mit ihm  einen Pakt, dass er sie mitnehmen darf, wenn er bis zum dritten Hahnenschrei alles Böse aus dem Dorf verbannt hat.


Bild 7 Der dritte Hahnenschrei

Im Dorf geht es drunter und drüber. Die Höllenbrut fällt über die Bewohner und Ställe her. Die drei Landstreicher legen die Säcke unter den Maibaum. Einer nach dem anderen wird aus den Säcken befreit. Gangerla verbannt die ganze Höllenbrut aus dem Dorf und schickt Habergoaß und Heidschnuck aus, um zu erkunden, ob alles Böse aus dem Dorf ist. Mare kommt beim dritten Hahnenschrei auf dem Dorfplatz und zieht einen Bannkreis um sich. Gangerla fordert seinen Lohn, doch Mare macht ihn darauf aufmerksam, dass er, derTeufel, ja noch im Dorf sei, obwohl der Hahn schon dreimal gekräht habe, und das sei vertragsbrüchig. Mit einem "Gegrüßet seist du Maria" beten die Dorfleute den Gangerla aus dem Dorf.


Gerne bearbeite  ich für Sie das Stück und passe es an Ihre Gruppe, Ihre Bühne und Ihre örtlichen Gegebenheiten an.


Ich freue mich auf Ihren Anruf: 0151 61 62 60 05

Gerne können Sie mir auch schreiben: bestestuecke@web.de



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